Digitale Lösungen für den Obst- und Weinbau auf der
Landwirtschaftsausstellung agra 2024
Experimentierfeld EXPRESS mit Mobiler Scheune vom 11.4. – 14.4.2024 auf der agra 2024 in Leipzig
Leipzig
(4.4.2022) – Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
geförderte und von interdisziplinär zusammenarbeitenden universitären und
außeruniversitären Forschungseinrichtungen getragene Forschungsprojekt
»Experimentierfeld zur datengetriebenen Vernetzung und Digitalisierung in der
Landwirtschaft – EXPRESS« wird vom 11. bis 14. April 2024 mit der Mobilen
Scheune an der agra 2024 teilnehmen. Die für Mitteldeutschland bedeutende Fachmesse
im Bereich der regionalen Landwirtschaft öffnet in Leipzig erneut ihre Tore und
bietet die ideale Plattform, um das Experimentierfeld EXPRESS und dessen
Forschungsergebnisse zu neuesten Technologien bereits zum zweiten Mal in diesem
Rahmen seit 2022 vorzustellen. Gemeinsam mit den Forschungspartnern wird
EXPRESS digitale Lösungen für die Herausforderungen im Obst- und Weinbau präsentieren
und spannende Einblicke bieten.
Spezialsensorik
und Daten
Das
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ und das IMMS Institut für
Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH präsentieren für
den Obst- und Weinbau geeignete und praxistaugliche Spezialsensorik zur
Erfassung spezifischer Pflanzenreaktionen und zur Bewässerungssteuerung. Interessierte
erfahren im direkten Gespräch mit den Forschenden mehr über die Aufnahme,
Verarbeitung, Visualisierung und Auswertung von Felddaten in Echtzeit und
können verschiedene Auswertungsansätze – von Dashboards bis hin zu digitalen
Zwillingen – am Stand entdecken.
Extended
Reality in Anbau und Verarbeitung
Wie
Augmented (AR) – erweiterte und angereicherte Realität durch digitale Elemente
in der realen Welt auf dem Bildschirm oder in einer Brille – und Virtual Reality
(VR) – virtuelle Realität, die ein digitales Abbild der realen Welt über
VR-Brillen – in Anbau und Verarbeitung im Obst- und Weinbau eingesetzt werden
können, erfahren die Messebesucher*innen vom Team der Universität Leipzig und
des Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV. Die
Wissenschaftler*innen präsentieren, wie Fehlerbeseitigung und Wartung von
Anlagen in der Zukunft mithilfe von Extended Reality (XR) – übergreifende
Technologie (AR, VR, XR) die physische Welt mit einem digitalen Zwilling
kombiniert oder spiegelt – funktionieren können.
Drohnen
in der Landwirtschaft
Die
Expertinnen und Experten des Forschungsprojekts EXPRESS stellen Ihnen die
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Drohnen im Obst- und Weinbau vor. Mehr
über verschiedene Drohnentypen und Anwendungsfälle erfahren Sie direkt am agra-Messestand
– der Mobilen Scheune. Dort diskutieren die Forschenden mit den Messebesuchenden
über Chancen und Herausforderungen im Einsatz von Drohnen auf
landwirtschaftlichen Betrieben.
Zukunftsspiel
für die Innovationsregion Obstbau
Die
Besucherinnen und Besucher der Fachmessen können sich zusammen mit dem Forschungsteam
des Fraunhofer IMW spielerisch der Zukunft des Obstbaus widmen und über die
Zukunft des Erwerbsobstbaus in Mitteldeutschland nachdenken. Die Forschenden
haben ein Spiel als wissenschaftliche Methode entwickelt, um herauszufinden,
welchen Stellenwert regionales Obst in Zukunft haben wird und wie sich der
Erwerbsobstbau entwickeln muss, um auch in den kommenden Jahrzehnten gesundes
Obst zu garantieren.
»Wir
informieren in diesem Jahr über die Erfahrungen und Erkenntnisse des Experimentierfelds
EXPRESS, die unser Forschungsteam in den letzten Jahren zusammen mit
Landwirtinnen und Landwirten entwickeln, machen und sammeln konnten. Die
Meilensteine zum Pflanzen- und Trockenstressmonitoring mit Spezialsensorik
sowie der Einsatz von Drohnen im sächsischen Weinbau, stellen wir an und um
unsere Mobile Scheune auf der Leipziger agra-Messe vor. Die Messebesuchenden
und Fachleute erfahren im direkten Austausch mit den Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern den aktuellen Stand der Technologien zu Obst- und Weinbau in
der Landwirtschaft.«, erklärt Frau Dr. Juliane Welz, Projektleiterin am
Fraunhofer IMW, zum Start der Landwirtschaftsmesse am 11. April 2024.
Datum
und Uhrzeit: Donnerstag,
11. April 2024 – Sonntag, 14. April 2024; täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Standort: Halle 2 | Halleninnenbereich | Standnummer: E29
Messe-Allee 1, 04356 Leipzig
Vortrag: Sonntag, 14.4.2024, 11:30 Uhr, Martin
Schieck, Universität Leipzig: Drohnen im Weinbau
Sonderfläche
SACHSEN! Innovationsforum AgriFood
Weitere
Informationen:
Mehr über das Experimentierfeld EXPRESS erfahren Sie unter www.digitalisierung-landwirtschaft.de
und hier: https://www.imw.fraunhofer.de/de/forschung/wissenstransfer/wissenstransferprozesse/projekte/express.html
Informationen
zum Messeprogramm auf der agra 2024:
https://www.agra-messe.de/programm/hauptprogramm/ausstellerforum-halle-2
ZUR
DIGITALEN PRESSEMAPPE EXPRESS: https://s.fhg.de/digitale-pressemappe-agra2024
MEHR
ZUR MOBILEN SCHEUNE DES EXPERIMENTIERFELD EXPRESS ERFAHREN SIE HIER:
www.digitalisierung-landwirtschaft.de/schwerpunkte/mobile-scheune/
Hintergrund:
EXPRESS
wird von einem Forschungsverbund durchgeführt, der durch das Institut für
Wirtschaftsinformatik an der Universität Leipzig koordiniert wird und an dem
das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, das Fraunhofer-Zentrum für
Internationales Management und Wissensökonomie IMW sowie das IMMS Institut für
Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH beteiligt sind. Als
landwirtschaftliche Akteure nehmen an EXPRESS neben anderen die Obstland
Dürrweitzschen AG sowie das Weingut Schloss Proschwitz Prinz zur Lippe GmbH und
Co. KG teil. Im Verlauf des Projekts konnten sich weitere landwirtschaftliche
Akteure EXPRESS anschließen.
EXPRESS ist eines von vierzehn
Experimentierfeldern des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft,
mit denen digitale Techniken in der Landwirtschaft erprobt werden. Der Fokus
des regionalen Projekts liegt auf den Bereichen Pflanzenbau und Sonderkulturen.
Landwirtschaftliche Betriebe aus Mitteldeutschland können sich dem Projekt
anschließen und so an den Erkenntnissen über Nutzen und Praxistauglichkeit
digitaler Technologien teilhaben. Ein vierteljährlicher Newsletter informiert
über aktuelle Fortschritte im Projekt. www.digitalisierung-landwirtschaft.de
Die
Förderung des Vorhabens EXPRESS erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen
Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen der Förderung der Digitalisierung
in der Landwirtschaft mit dem Förderkennzeichen FKZ 28DE102A-D18.
Ihre
Ansprechpartner:
Martin Schieck
Vernetzung und Projektmanagement – Forschungsprojekt
EXPRESS
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig
schieck@wifa.uni-leipzig.de
Fraunhofer IMW
Martin-Luther-Ring
13, 04109 Leipzig
Kommunikation
Dirk Böttner-Langolf
Telefon +49 341 231039-250
dirk.boettner-langolf@imw.fraunhofer.de
Wissenstransfer
– Forschungsprojekt EXPRESS
Dr. Juliane Welz
+49 341 231039-162
juliane.welz@imw.fraunhofer.de
Das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und
Wissensökonomie IMW blickt auf mehr als achtzehn Jahre angewandte,
sozioökonomische Forschung und Erfahrung in internationalen Projekten am
Standort Leipzig zurück. Für den langfristigen Erfolg von Kunden und Partnern
aus Wirtschaft, Industrie, Forschung und Gesellschaft entwickelt das
interdisziplinäre Team wissenschaftlich fundierte Lösungen für die
Herausforderungen der Globalisierung. Das Institut und seine Köpfe besitzen
ausgewiesene Kompetenzen in den Bereichen Internationalisierung, Innovations-
und Technologiemanagement, Technologieökonomik, Strukturwandel, regionale
Transformation, Daten- und Plattformökonomie, digitale Wertschöpfung,
Strategieentwicklung und Wissensökonomie. Ursprünglich als Fraunhofer-Zentrum
für Mittel und Osteuropa MOEZ im Jahr 2006 gegründet, kommt die inhaltliche und
strategische Neuausrichtung des sozio- und technoökonomischen Instituts der
Fraunhofer-Gesellschaft seit 2016 im neuen Namen Fraunhofer-Zentrum für
Internationales Management und Wissensökonomie IMW zum Ausdruck. Das Center for
Economics and Management of Technologies ergänzt das Portfolio des Leipziger
Fraunhofer IMW als dessen Außenstelle in Halle (Saale) um
werkstoffwissenschaftliche und technoökonomische Expertise. Der Übergang in das
Fraunhofer IMW erfolgte zum 1. Januar 2020. Damit ist das Fraunhofer IMW neben
dem Standort im Freistaat Sachsen zusätzlich in Sachsen-Anhalt vertreten.